LinkedIn, Lego & keine Lederjacke.

von Nicole Angela Buck

Prioritäten setzen – die Grundlage für Strategie und Klarheit.

Es gibt so Dinge, die man einfach machen muss. Die man machen will. Ende November war so eine Zeit.

Ich war dabei bei der LinkedIn Challenge – oder war es überhaupt eine Challenge? Es war auf jeden Fall eine Woche voller Termine, jeden Abend ein Workshop, die Calls, veranstaltet und kostenlos angeboten vom Koerting Institute um Torsten J. Koerting. Eine Woche, die herausfordernd war. Aber nicht nur wegen der LinkedIn Challenge.

Die ganz normale Woche lief parallel. Der Plan tickte weiter. Montagabend der Call der KI Masterclass, in der ich Teil bin. Dienstag mein eigener Call im Rahmen meiner Adventskalender-Workshops. Mittwoch zwei parallele Calls, 18 Uhr LinkedIn Challenge. Dazu meine Weiterbildung, zu der ich an anderer Stelle mehr erzähle.

Und natürlich die ganzen Termine, die Mails. Ende November. In wenigen Wochen Weihnachten. Unendlich viele ToDos. Meine eigene Weihnachtskarte – noch nicht fertig. Die Weihnachtskarte von Kunde X, der Weihnachtsbrief von Kunde Y.

Herausfordernd? Ja und gleichzeitig auch nein. Es macht einfach Spaß.

Und dann kam der Donnerstag.

Eigentlich wollte ich Donnerstagmittag zur Lego-Ausstellung, die gerade in Stuttgart gastierte. Leute treffen. Und – ich gebe es zu – ich hatte mir dort eine Lederjacke kaufen wollen. Ich liebe Lederjacken. Letztes Jahr war ich da, eine gekauft. Vorletztes Jahr auch. Der Plan war klar... diesmal wieder eine.

Die Ausstellung findet nur vier Tage lang statt. Dieses Jahr? Keine Zeit.

Meine Termine ließen es nicht zu.

Stattdessen habe ich am Donnerstagvormittag meinen Leadmagnet-Post auf LinkedIn veröffentlicht. Den Impuls dazu gabs am Mittwoch im Call, danach hab ich ihn vorbereitet. Mit KI natürlich. Ich hatte lange gezögert, mich gefragt, mache ich das jetzt? Gönne ich mir das?

Ich tat es. Mein Anreiz zum Reposten: die Einladung zu einem meiner nächsten Workshops. Und die ersten Kommentare trudelten ein. Ich war am Beantworten, am Nachrichten verschicken. Es hat Spaß gemacht.

 

Prioritäten setzen – manchmal entscheidet das Leben für Dich

Am Freitag konnte ich arbeiten. Meine Sachen erledigen. Wobei... "meine Sachen erledigen" bedeutete auch, weitere Kommentare beantworten, weitere Nachrichten verschicken. Mein Leadmagnet-Post lief.
Ich wollte es so. Es war meine Entscheidung. Und ich liebe, was ich tue.

Aber was ist mit der Lederjacke?

Ich habe noch genug zum Anziehen im Schrank. Dieses Jahr gab es keine. Im nächsten Herbst vielleicht wieder.

Stattdessen habe ich mir etwas anderes bestellt: Ein Legoset, das ich seit Langem auf meiner Liste hatte. Black Friday kam genau richtig. Bewusste Entscheidung. Bewusste Priorität.

 

Community vs. Community: Wo gehörst Du hin?

Die Lego-Community auf der Messe versus Kolleginnen und Kollegen, berufliche Community auf LinkedIn. Zwei Welten, die sich nicht ausschließen müssen. Aber manchmal muss man sich entscheiden.

Was ich in dieser Zeit gelernt habe: Man darf bewusst entscheiden und machen, wovon man selbst überzeugt ist. Was man für sich selbst will.

Klarheit. Priorität.

Und dann kam das Gewinnspiel in der LinkedIn Challenge. Die Leadmagnet-Posts wurden ausgewertet. Wer hatte die meisten Kommentare? Es gab einen Mittelwert aus Kommentaren, Gefällt-mir-Angaben und der Anzahl derjenigen, die den Post repostet hatten.

Zum Zeitpunkt der Auswertung: 444 Kommentare. Inzwischen über 600.
Ich habe mit Abstand gewonnen.

Ich war erstaunt. Erfreut. Ungläubig.

Mein Gewinn: Eine Eintrittskarte zum Summit des Koerting Institutes Ende Januar 2026.

 

Was "Nein" zur Lederjacke wirklich bedeutet

Vielleicht fragst Du Dich jetzt: Was hat das mit Prioritäten zu tun?

Alles.

Ich hätte zur Lego-Ausstellung gehen können. Ich hätte mir die Zeit nehmen können für die Lederjacke. Aber ich habe mich bewusst dagegen entschieden. Nicht aus Verzicht. Nicht aus Pflichtgefühl. Sondern weil ich genau wusste, was ich in dieser Woche mit meinem Business mache, ist wichtiger.

Das ist kein "Entweder-oder". Es ist ein "Jetzt gerade das".

Es geht nicht darum, immer Nein zu Privatem zu sagen. Es geht darum, bewusst zu wählen. Und manchmal bedeutet Nein zu etwas Ja zu etwas anderem.

In meinem Fall:

  • Nein zur Lederjacke = Ja zu über 600 Kommentaren
  • Nein zur Lego-Ausstellung = Ja zu einer Community, die mich trägt
  • Nein zu vier Tagen Messe = Ja zu einem Business, das ich liebe


Mehr dazu schreibe ich auch in meinem Blogartikel "KI im Content-Marketing: Meine Reise von der Skepsis zur Unverzichtbarkeit."

Und am Ende? Das Legoset als Belohnung. Bewusst ausgewählt. Bewusst gekauft. Nicht als Ersatz, sondern als Bestätigung: Ich entscheide, was für mich wichtig ist.

 

Klarheit schlägt Perfektion

Das ist nicht nur die Erkenntnis aus dieser Zeit. Für mich gehört beides zusammen: Klarheit und Perfektion passen nicht zusammen. Perfektion lähmt. Klarheit bewegt.

Es geht nicht darum, alles zu schaffen. Es geht nicht darum, die perfekte Balance zu finden. Es geht darum, klar zu sein in dem, was Du tust. Und warum Du es tust.

Drei Fragen, die mir helfen:

  • Was will ich wirklich? (Nicht: Was sollte ich wollen)
  • Wofür sage ich Ja – wenn ich hier Nein sage? (Nein ist nie nur Nein)
  • Fühlt sich diese Entscheidung richtig an? (Bauchgefühl schlägt Kopf)


Bei der Lederjacke war die Antwort klar: Ich will sie haben. Nur nicht jetzt. Jetzt will ich etwas anderes. Und das ist okay.

Bei LinkedIn war die Antwort noch klarer: Ich liebe diese Community. Ich liebe den Austausch. Ich liebe das, was ich tue.

Das ist keine Arbeit. Das ist mein Leben.

Und genau das macht den Unterschied.

 

Die Lederjacke kommt – aber das Lego-Prinzip bleibt

Nächstes Jahr findet die Messe wieder statt. Vier Tage. Vielleicht gehe ich hin. Vielleicht kaufe ich dann meine Lederjacke.

Aber weißt Du was?

Vielleicht kaufe ich sie auch woanders. Vielleicht brauche ich sie gar nicht mehr. Vielleicht habe ich bis dahin noch viel mehr gebaut.

Denn genau das ist mein Weg: Tütchen für Tütchen. Schritt für Schritt.

Das Lego-Prinzip. Es war Teil meines Leadmagneten. Und es ist mehr als nur ein netter Vergleich – es ist eine Philosophie.

Mehr zur Systematik und Strategie schreibe ich auch in meinem Blogartikel "So baust Du Dein Content-System: Adventskalender als Blaupause."

Große Aufgaben klein hacken. Den Weg gehen. Machen. Starten. Nicht alles auf einmal wollen. Sondern: einen Stein nach dem anderen setzen.

So baue ich meine Lego-Stadt. Nicht in einem Monat. Aber mit Geduld und Zeit.

Und genauso baue ich mein Business.

Content? Tütchen für Tütchen. Workshops? Schritt für Schritt. Projekte? Einen nach dem anderen.

Wenn Du auch hier mehr wissen willst, in "Zeit sparen statt Achterbahn fahren: Wie KI Dein Business-Chaos beendet" habe ich das Thema aufgegriffen.


Das Lego-Prinzip lässt sich perfekt aufs Business übertragen: Du brauchst keine hundert Ideen auf einmal. Du brauchst den nächsten Schritt. Den nächsten Stein. Die nächste Tüte.

Nicht das gesamte Haus an einem Tag. Sondern: Raum für Raum. Stein für Stein. Ohne Drama. Ohne Überforderung. Ohne dieses nervige "Wo fange ich bloß an?"

Was ich sicher weiß: Ich werde wieder bewusst entscheiden.

Nicht aus Druck. Nicht aus Pflicht. Sondern weil ich genau weiß, was ich will. Und weil ich weiß: Jeder kleine Schritt zählt.

Diese Woche hat mir gezeigt: Prioritäten setzen bedeutet nicht Verzicht. Es bedeutet Klarheit. Es bedeutet, sich für das zu entscheiden, was wirklich zählt.

Und manchmal zählt LinkedIn mehr als Lego. Manchmal zählt Community mehr als eine neue Lederjacke. Manchmal zählt ein Ja zu sich selbst mehr als ein automatisches Ja zu allem anderen.

 

Fazit:
LinkedIn, Lego & das Leben dazwischen

Portrait von Nicole Angela Buck – Expertin für klare Kommunikation, Content und KI-Strategien.

Diese Zeit war intensiv. Herausfordernd. Erfüllend.

Ich habe gelernt:

  • Bewusste Entscheidungen fühlen sich besser an als automatische Ja-Sager
  • Community trägt – auf LinkedIn genauso wie bei Lego
  • Nein zur Lederjacke kann Ja zu über 600 Kommentaren bedeuten
  • Prioritäten sind keine festen Regeln, sondern bewusste Entscheidungen
  • Das Lego-Prinzip funktioniert: Tütchen für Tütchen, Schritt für Schritt
  • Ich liebe mein Business – und das darf ich zeigen


Die Lederjacke? Kommt vielleicht. Oder auch nicht.

Das Legoset? Steht schon hier. Bewusst ausgewählt. Bewusst gekauft. Und wird gebaut – Tütchen für Tütchen.

Die über 600 Kommentare? Die bleiben. Die Community bleibt. Die Klarheit bleibt. Das Prinzip bleibt.

Und die wichtigste Erkenntnis?

Man darf bewusst entscheiden und machen, wovon man selbst überzeugt ist. Was man für sich selbst will.

Klarheit. Priorität. Liebe zu dem, was man tut. Und die Geduld, es Schritt für Schritt aufzubauen.

Das ist kein Business-Ratschlag. Das ist Leben.

Tütchen für Tütchen. Schritt für Schritt.
Vom Tal zum Gipfel.

 

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Quelle: Meine Erfahrungen und der Dialog mit ChatGPT und Claude. Die Bilder sind von mir fotografiert bzw. mit Midjourney oder fal.ai generiert. Die rote Lederjacke ist noch nicht in meinem Besitz.

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Ich bin Nicole

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