Community-Building:
Was ich bei erfolgreichen (KI-)Communities sehe

von Nicole Angela Buck

Die entscheidenden Faktoren für lebendige Communities – mit Experteneinblicken

Ich muss Dir gestehen: Meine Community-Reise ist noch zwiegespalten. Mal sehen, ob es ein Märchen mit Happy End wird. Zumindest aktuell, ist es noch nicht so. Während ich in meinen 4-wöchigen KI-Kursen regelmäßig begeisterte Teilnehmer erlebe und großartige Erfolge sehe, stolpere ich beim Thema Community noch über meine eigenen Füße.

Warum erzähle ich Dir das so offen? Weil ich durch meine Recherchen und Gespräche mit anderen Community-Expertinnen verstanden habe, wo der Hund begraben liegt. Und diese Erkenntnisse sind so wertvoll, dass ich sie unbedingt mit Dir teilen möchte – auch wenn es bedeutet, dass ich zugeben muss: Ich habe es bisher nicht richtig gemacht.

In den letzten Monaten habe ich intensiv analysiert, was erfolgreiche KI-Communities ausmacht, bin selbst in mehreren. Ich habe mit Melanie Lismann, Betreiberein der "Community for Wildhearts" gesprochen, einer echten Community-Expertin, die mir die Augen geöffnet hat. Das Ergebnis? Eine klare Erkenntnis darüber, warum manche Communities florieren und andere – wie meine bisherigen Versuche – eher dahindümpeln. Und ich habe eines erkannt. Es kommt auf den Fokus an.

Der entscheidende Unterschied:
Kurs- vs. Community-Fokus

Hier liegt mein Fehler, wenn man das so nennen kann: Bei mir stand immer der Kurs im Vordergrund. Die Community war nur ein nettes Beiwerk, ein "Bonus" für die drei Monate nach dem eigentlichen Programm. Ein Ort für Fragen, Austausch und gelegentliche Updates. Klingt doch gut, oder?

Falsch gedacht! Was ich völlig übersehen habe: Eine echte Community braucht einen anderen Fokus. Sie muss im Zentrum stehen, nicht am Rand. Bei erfolgreichen Community-Builderinnen wie Melanie ist es genau umgekehrt: Die Community ist das Herz, und alle Angebote, Kurse und Services entstehen aus ihr heraus und fließen wieder in sie hinein.

Der Unterschied ist gewaltig. Stell Dir vor, Du gehst zu einer Party, bei der Du weißt, dass der Gastgeber eigentlich lieber woanders wäre. Die Stimmung ist anders, als wenn jemand wirklich mit Herzblut dabei ist und die Gemeinschaft liebt, oder? Genauso ist es mit Communities.

Was macht eine erfolgreiche Community aus?

Um zu verstehen, was ich falsch gemacht habe, habe ich mir erfolgreiche KI-Communities genauer angeschaut. Dabei sind mir mehrere Schlüsselfaktoren aufgefallen, die den Unterschied zwischen einer lebendigen Gemeinschaft und einem stillen Forum ausmachen.

Erfolgreiche KI-Communities zeichnen sich durch drei wesentliche Merkmale aus: Sie schaffen echten Mehrwert durch Wissensaustausch, sie bieten exklusive Ressourcen und Tools, und sie fördern aktiv das Networking zwischen den Mitgliedern. Was aber noch wichtiger ist: Sie haben eine klare Vision und einen authentischen Grund zu existieren.

Bei vielen Communities, die ich analysiert habe, war auffällig, dass sie nicht nur auf den reinen Informationsaustausch setzen. Sie schaffen Räume für echte Begegnungen, für das Teilen von Herausforderungen und Erfolgen. Sie verstehen, dass Menschen nicht nur Wissen wollen, sondern auch Verbindung und Zugehörigkeit.

Das hat mich zu einer wichtigen Erkenntnis gebracht: Eine Community ist kein Produkt, das man mal eben "dazumacht". Sie ist ein lebendiger Organismus, der Aufmerksamkeit, Pflege und vor allem eine klare Daseinsberechtigung braucht.

 

Die Kraft des Wissensaustauschs:
Melanies Expertise

Um diese Punkte zu vertiefen, habe ich Melanie Lismann, eine erfahrene Community-Expertin, um ihre Einschätzung gebeten. Ihre Antworten haben mir noch einmal verdeutlicht, was ich bisher übersehen habe.

Auf meine Frage, welche Rolle Communities für persönliches und berufliches Wachstum spielen, antwortete Melanie:

"Communities sind aus meiner Sicht der Schlüssel für nachhaltiges Wachstum, sowohl persönlich als auch beruflich. Sie bieten Raum für echten Austausch, der über das hinausgeht, was man in Kursen oder Coachings lernen kann. Du lernst nicht nur von einem Mentor, sondern von vielen Menschen, die ähnliche Ziele, Erfahrungen oder Herausforderungen haben. Das bedeutet: Du wächst gemeinsam, teilst Erfolge, scheiterst zusammen und lernst von den vielfältigen Perspektiven in der Gruppe. Das macht Communities zu einem unschätzbaren Katalysator für Transformation."

Diese Aussage trifft den Nagel auf den Kopf. Während ich in meinen Kursen als Expertin im Mittelpunkt stehe, geht es in einer echten Community um das kollektive Wissen aller Mitglieder.

Wie Mitglieder voneinander lernen und sich unterstützen

Melanie brachte es auf den Punkt, als ich sie fragte, wie Mitglieder einer Community am besten voneinander lernen können:

"Der wahre Wert einer Community entsteht, wenn sich die Mitglieder aktiv einbringen. Teilen von eigenen Erfahrungen, Fragen stellen, aber auch bereit sein, anderen zuzuhören und zu helfen, ist das A und O. Jeder bringt seine eigene Expertise mit – und das kollektive Wissen ist enorm kraftvoll. Indem du deine Perspektive einbringst, erweiterst du auch die Sichtweise anderer, was zu einem echten Win-Win führt. Der Schlüssel liegt im Geben und Nehmen, und in der Offenheit, von den Erfahrungen anderer zu lernen."

Hier wurde mir klar, wo mein Denkfehler lag. Ich hatte meine "Community" als Verlängerung meines Kurses gesehen – ich gebe Wissen, die Teilnehmer nehmen es auf. Aber eine echte Community funktioniert anders. Jedes Mitglied ist gleichzeitig Lehrer und Schüler.

Das Faszinierende an KI-Communities ist dabei die Vielfalt der Perspektiven. Ein Marketing-Experte nutzt ChatGPT anders als eine Grafikdesignerin oder ein Unternehmensberater. Diese unterschiedlichen Anwendungsfälle und Erfahrungen zu teilen, schafft einen Mehrwert, den ich als einzelne Person niemals bieten könnte.

Warum KI-Communities besonders wertvoll sind

Melanies Antwort auf die Frage nach den spezifischen Vorteilen einer KI-fokussierten Community hat mich besonders beeindruckt:

"Eine Community, die sich auf KI spezialisiert, hat den Vorteil, dass sie Menschen zusammenbringt, die in einem unglaublich zukunftsorientierten und schnell wachsenden Bereich tätig sind. Durch den ständigen Austausch über die neuesten Entwicklungen, Best Practices und Herausforderungen können die Mitglieder nicht nur am Ball bleiben, sondern echte Innovationsvorsprünge gewinnen. Außerdem profitieren alle von dem kollektiven Wissen, um komplexe Technologien besser zu verstehen und in ihre individuellen Projekte zu integrieren. Die Synergien in einer KI-Community sind enorm, weil jeder auf seine Weise zur Zukunft beiträgt."

Das brachte mich zum Nachdenken: In meinen Kursen vermittle ich KI-Wissen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Aber KI entwickelt sich so rasant, dass dieses Wissen schnell veraltet sein kann. Eine lebendige Community hingegen bleibt automatisch auf dem neuesten Stand, weil die Mitglieder ihre aktuellen Entdeckungen und Erfahrungen teilen. So bleibt abzuwarten, was die nächsten Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer mit und aus der Community machen.

Der persönliche Austausch:
Warum echte Begegnungen Gold wert sind

Als ich Melanie nach der Bedeutung des persönlichen Austauschs in unserer digitalisierten Welt fragte, traf ihre Antwort einen wichtigen Punkt:

"In der heutigen digitalen Welt, in der vieles automatisiert ist, wird der persönliche Austausch immer wichtiger – gerade weil er so selten geworden ist. Persönliche Beziehungen schaffen Vertrauen und Verbundenheit, was in einem rein digitalen Umfeld oft verloren geht. Ein echtes Gespräch oder eine persönliche Interaktion hat nach wie vor eine enorme emotionale Wirkung. Der persönliche Austausch in Communities sorgt dafür, dass die Menschen sich wirklich verstanden fühlen und nicht bloß eine Zahl in einem System sind. Er schafft die Grundlage für langfristige Beziehungen und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl."

Diese Aussage kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Es ist ein faszinierendes Phänomen: Wenn Du Menschen, die Du aus einer Online-Community kennst, zum ersten Mal in der Realität triffst, ist es, als würdest Du alte Freunde wiedersehen. Egal ob bei einem einzelnen Kaffee oder bei einem Gruppen-Event – diese Vertrautheit ist sofort da.

Ich habe das selbst erlebt, sowohl in KI-Communities als auch in meiner privaten Leidenschaft für Lego. Da chattete ich monatelang mit anderen Lego-Fans online, tauschte Bauanleitungen aus, diskutierte über neue Sets. Als wir uns dann das erste Mal bei einem Lego-Event persönlich begegneten, war es, als hätten wir uns schon ewig gekannt. Die digitale Beziehung hatte bereits eine solide Basis geschaffen.

Genau das macht den Unterschied zwischen einer oberflächlichen Online-Gruppe und einer echten Community aus. In einer funktionierenden Community entstehen Beziehungen, die über den ursprünglichen Zweck hinausgehen. Menschen beginnen, sich füreinander zu interessieren, nicht nur für das geteilte Thema.

Tipps für eine erfolgreiche Community-Teilnahme

Abschließend wollte ich von Melanie wissen, welche Tipps sie für Menschen hat, die das Beste aus ihrer Community-Mitgliedschaft herausholen wollen. Ihre Antwort fasst perfekt zusammen, was eine lebendige Community ausmacht:

"Der wichtigste Tipp ist: Sei aktiv! Nutze die Möglichkeiten, Fragen zu stellen, dein Wissen zu teilen und von anderen zu lernen. Nur wer sich einbringt, profitiert maximal von den Ressourcen und Erfahrungen der Gemeinschaft. Zweitens: Sei offen für neue Ideen und Perspektiven – oft lernst du die größten Lektionen aus den Beiträgen anderer. Und zuletzt: Netzwerken! Baue echte Beziehungen auf, nicht nur zu lernen, sondern auch, um langfristige Verbindungen zu schaffen, die über die Community hinaus Bestand haben."

Diese Tipps zeigen noch einmal deutlich: Eine Community lebt von der Aktivität ihrer Mitglieder. Sie ist kein passiver Konsumort, sondern ein Ort des aktiven Austauschs und der gegenseitigen Unterstützung.

Fazit:
Der Fokus macht den Unterschied

Meine Recherche und die Gespräche mit Experten wie Melanie haben mir gezeigt, dass erfolgreiche Communities mehr sind als nur ein Ort zum Informationsaustausch. Sie sind lebendige Ökosysteme, in denen Menschen wachsen, sich vernetzen und gemeinsam Zukunft gestalten.

Der entscheidende Faktor ist der Fokus: Steht die Community im Mittelpunkt oder ist sie nur ein Nebenprodukt? Die Antwort auf diese Frage entscheidet über Erfolg oder Misserfolg.

 

Mehr zu und über Melanies Community findest Du hier: Community for Wildhearts (Link)

 



Quelle: Der Austausch mit Melanie Lismann, meine Erfahrungen und der Dialog mit ChatGPT. Die Bilder sind mit fal.ai generiert.



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