ChatGPT im Marketing

von Nicole Angela Buck

Wie ich 70% Zeit spare und trotzdem authentisch bleibe

Der Tag, an dem ich völlig falsch lag, war der 30. November 2022.
„Was'n das? Braucht kein Mensch."

Das war meine erste Reaktion, als OpenAI ChatGPT vorstellte. Ich scrollte durch meinen Feed, sah die ganzen Posts über diesen neuen KI-Chatbot und dachte mir: „Schon wieder so ein Hype. Geht vorbei."

Ich war nicht skeptisch. Ich war desinteressiert. Das Thema war für mich durch, bevor es überhaupt angefangen hatte.

Fast drei Jahre später sitze ich hier und schreibe diesen Artikel. Völlig selbstverständlich mit Claude und ChatGPT an meiner Seite. Nicht, weil ich es muss. Sondern weil ich ohne nicht mehr kann. Oder besser: nicht mehr will.

Was ist passiert zwischen damals und heute? Wie bin ich von „Braucht kein Mensch" zu „98% meiner Posts erstelle ich in 3 Minuten" gekommen? Und warum klingt mein Content trotzdem nach mir – und nicht nach Roboter?

Genau das erfährst Du in diesem Artikel. Ich nehme Dich mit auf meine ganz persönliche Reise mit ChatGPT im Marketing. Du bekommst nicht nur die nackten Zahlen (Spoiler: 75% der Marketing-Verantwortlichen in Europa planen, ihr KI-Budget 2025 zu erhöhen), sondern auch meine ehrlichen Erkenntnisse aus 25+ Jahren Selbstständigkeit als Kommunikations- und Grafik-Designerin und inzwischen auch als zertifizierte KI-Trainerin.

Am Ende wirst Du verstehen, warum ChatGPT nicht nur 2025 DAS Marketing-Tool ist. Und warum Authentizität trotzdem – oder gerade deswegen – wichtiger wird denn je.

Warum ChatGPT 2025 kein Hype mehr ist, sondern Standard

Lass uns mit den Fakten starten, denn die sprechen eine klare Sprache:

ChatGPT hat 700 Millionen wöchentliche Nutzer weltweit. Das ist viermal so viel wie noch vor einem Jahr. 49% aller Unternehmen nutzen ChatGPT bereits aktiv und 93% davon planen, die Nutzung zu erhöhen.

Für uns Marketer bedeutet das: KI ist nicht mehr das nette Extra. Es ist der neue Standard.

75% der europäischen CMOs (Chief Marketing Officer) planen eine Budgeterhöhung für KI-Technologien. Nicht, weil es hip ist. Sondern weil es messbare Ergebnisse bringt:

  • Bis zu 70% Reduzierung des Content-Aufwands – das habe ich selbst erlebt
  • Datenbasierte Entscheidungen in Echtzeit – statt Bauchgefühl
  • Skalierbarkeit ohne Qualitätsverlust – mehr Output, gleiche Qualität
  • ROI-Steigerung – KI-gestützte Kampagnen übertreffen manuelle messbar

Aber hier ist der Punkt, der mich als Mathe-LK-Schülerin von damals fasziniert: ChatGPT ist im Kern reine Mathematik. Es ist Wahrscheinlichkeitsrechnung (endlich mag ich sie). Das Ding „denkt" nicht – es berechnet, welches Wort mit höchster Wahrscheinlichkeit als nächstes kommt.

Und genau dieses Verständnis hat mir geholfen, realistischere Erwartungen zu haben und ChatGPT richtig einzusetzen.

 

Meine Transformation:
Von der Ahnungslosen zur KI-Trainerin und weiter

Kreativität war noch nie mein Problem. Nach 25+ Jahren Selbstständigkeit als Designerin habe ich genug Ideen für drei Leben. Mein Problem war immer die Zeit.

Wie schaffe ich es, Kundenprojekte umzusetzen UND meinen privaten Instagram-Kanal für LEGO-Kreationen (ja, wirklich!) zu bespielen? Wie treffe ich Kunden ins Herz UND produziere täglich relevanten Content?

Dann kam der Wendepunkt. Nicht am 30. November 2022, sondern einige Monate später.

Ich begann, mich ernsthaft mit KI auseinanderzusetzen. Nicht aus Begeisterung, sondern aus Notwendigkeit. Meine Ausbildung zur zertifizierten KI-Trainerin und die anschließende KI Masterclass öffneten mir die Augen.

Plötzlich verstand ich: ChatGPT ist kein Ersatz für meine Kreativität. Es ist ein Turbo.

Heute? Ich habe für meinen Steinehunger-Instagram-Account einen CustomGPT entwickelt. Ich lade einfach ein Foto meines LEGO-Bauwerks hoch und in 98% der Fälle habe ich sofort einen fertigen Post. Einmal drüberlesen, ins Planungstool kopieren, Bild dazu – fertig.

Was früher 30 Minuten pro Post dauerte, erledige ich heute in 3 Minuten. Das sind 27 Minuten gewonnene Lebenszeit. Pro Post.

Und das Beste: Die Texte klingen immer noch nach mir. Nur strukturierter. Durchdachter. Besser.

Falls Dich meine komplette KI-Reise interessiert – von den ersten Schritten bis zur vollen Integration in mein Business – dann lies gerne meinen Artikel "Von der Diskette zur KI".

 

ChatGPT in der Praxis:
Was wirklich funktioniert (und was nicht)

Lass mich ehrlich sein: ChatGPT kann viel. Aber nicht alles.

Was ChatGPT brillant kann:

Content-Erstellung im Turbo-Modus

  • Blogartikel mit strukturierten Gliederungen in Sekunden
  • Social-Media-Beiträge für spezifische Zielgruppen
  • Videoskripte für Erklärvideos
  • Produktbeschreibungen und Marketing-Copy


Strategische Unterstützung

  • Buyer Persona-Entwicklung mit detaillierten Kundenprofilen
  • Brainstorming für Content-Ideen und Kampagnen-Themen
  • SEO-Optimierung mit Keyword-Research
  • Datenanalyse und Performance-Auswertungen


Der Workflow, der alles ändert

Ein praktisches Beispiel aus meinem Alltag: Ich nutze ChatGPT für mein gesamtes Content-System. Vom Adventskalender-Workshop (mehr dazu in "Türchen für Türchen ins Vertrauen" sowie "So baust Du Dein Content-System: Adventskalender als Blaupause") bis zur täglichen Content-Produktion.

 

Die KI hilft mir bei:

  • Trend-Analyse – Was beschäftigt meine Zielgruppe gerade?
  • Content-Briefings – Strukturierte Planungen mit Zielgruppendefinition
  • Automatische Formatierung – Ein Content-Stück für verschiedene Kanäle anpassen
  • Echtzeit-Optimierung – Performance überwachen und anpassen


Aber – und das ist wichtig:

Was ChatGPT NICHT kann:
Deine Persönlichkeit ersetzen. Niemals.

ChatGPT kann brillante Texte schreiben. Aber es kann nicht Deine Erfahrung haben. Es kann nicht Deine Kundengespräche führen. Es kann nicht Deine Intuition ersetzen.

Ein Content Creator berichtet von 85% Zielqualität bei KI-generierten Artikeln. Das klingt gut – aber die restlichen 15% sind der Unterschied zwischen „ganz okay" und „verdammt gut".

 

Die größten Probleme mit KI-Content:

  • Übermäßige Keyworddichte – klingt nach SEO-Spam
  • "Roboter-Sprache" – generisch, ohne Seele
  • Fehlende Markenstimme – könnte von jedem sein


Und genau hier liegt der Schlüssel.

 

Die Authentizitäts-Frage:
Wie bleibt Content echt?

Hier ist die unbequeme Wahrheit:
Nur 27% der Deutschen überprüfen KI-generierte Infos. Nur 15% überarbeiten KI-Texte manuell. Das Ergebnis? Generischer, evtl. falscher Content – Gift für Deine Glaubwürdigkeit.

Meine Lösung nach 25+ Jahren im Business:

Der Mix macht's
Ich schreibe MIT der KI, nicht DURCH die KI.

Jeder Text, jede Idee läuft durch meinen Kopf, durch meine Erfahrung, durch meine Expertise. Die KI liefert mir das Rohmaterial – ich forme daraus das Endergebnis.

Mein 3-Schritte-Prozess:

  1. KI liefert Rohstoff – Ideen, Entwürfe, Varianten
  2. Ich prüfe und wähle – Was passt, was nicht?
  3. Ich verfeinere – Meine Expertise, meine Erfahrung, meine Stimme


Die goldene Regel: KI macht Dich schneller, klüger und kreativer. Aber sie macht Dich nicht überflüssig. Im Gegenteil: Sie macht Dich wertvoller, weil Du mehr Zeit für das hast, was wirklich nur Du kannst.

Mehr zu meinem systematischen Ansatz findest Du in "Zeit sparen statt Achterbahn fahren: Wie KI Dein Business-Chaos beendet".

 

 

ROI und messbare Erfolge:
Zahlen, die überzeugen

Lass uns konkret werden. Was bringt ChatGPT wirklich?

Nachgewiesene Erfolge aus der Praxis:

Eine Marketing-Agentur berichtet:

  • Output verdoppelt: Von 4 auf 8-10 Blogposts pro Monat
  • Schreibzeit halbiert: Von 4 auf 2 Stunden pro Artikel
  • Lieferzeit verkürzt: Von 2 Wochen auf 1 Woche
  • Kundenzufriedenheit: Gleichbleibend hoch


Ein Solo-Coach erzählt:

  • Leads verfünffacht: Von 0-2 auf 5-6 Leads pro Monat
  • Open Rate gestiegen: +7 Prozentpunkte durch KI-optimierte Betreffzeilen
  • Zeit gespart: Regelmäßigere Posts durch schnelleren Lead-Magnet-Funnel


Meine persönlichen Erfolge:

  • 70% weniger Content-Aufwand bei gleichbleibender Qualität
  • 3 Minuten statt 30 Minuten pro Instagram-Post mit fotografiertem Bild ohne Text
  • Fast 100 CustomGPTs im Einsatz – mein digitales Team
  • Mehr Freiraum für strategische Arbeit und mehr Kundenprojekte


Aber hier ist der wichtigste Punkt: Die Zeitersparnis ist nicht das Ziel. Sie ist das Mittel.

Die gewonnene Zeit investiere ich in:

  • Persönliche Kundengespräche
  • Strategieentwicklung
  • Kreative Projekte
  • Dinge, die wirklich nur ich machen kann (Lego bauen z. B. ;-))

 

Zukunftstrends:
Was kommt auf uns zu?

Die KI-Entwicklung steht nicht still. Hier ein paar Punkte, was uns 2026 erwarten kann:

  • Hyperpersonalisierung durch KI-basierte Datenanalyse
    Nicht mehr „Sehr geehrte Damen und Herren", sondern Content, der wirklich zu Dir passt.
  • Voice Search Optimierung
    Sprachassistenten werden wichtiger – Content muss darauf ausgerichtet sein.
  • Interaktive Content-Formate
    AR/VR-Integration wird zum Standard.
  • Chatbots der nächsten Generation
    Mit Sprachsteuerung und echter Konversation.
  • CustomGPTs für spezifische Unternehmensanwendungen
    Nicht mehr „one size fits all", sondern maßgeschneidert.

Die größte Veränderung aber: KI-Agenten werden autonomer. Sie werden nicht nur reagieren, sondern proaktiv handeln. Noch mit unserer Kontrolle – aber deutlich selbstständiger.

Wenn Du mehr über die systematische Integration von KI erfahren möchtest, schau Dir meinen Artikel "Von Ahnungslosigkeit zur Transformation - Die sieben Räume der Verwandlung" an.

 

Praktische Tipps:
So startest Du noch heute

Du musst nicht alles auf einmal machen. Hier ist Dein Fahrplan:

Für den Sofort-Start (diese Woche):

  • ChatGPT-Basics: Lass Dir 5 Betreffzeilen für Deine nächste E-Mail generieren
  • Recherche-Test: Bitte ChatGPT um eine Struktur für ein Thema, das Dich beschäftigt
  • Template erstellen: Was machst Du jede Woche mindestens dreimal? Erstelle dafür ein Template


Für den Aufbau (diesen Monat):

  • Identifiziere wiederkehrende Aufgaben
  • Erstelle Deine Templates
  • Trainiere Deine KI – füttere sie mit Deinen besten Beispielen
  • Teste und verfeinere


Für Fortgeschrittene:

Entwickle Deine eigenen CustomGPTs für spezifische Aufgaben. Wie ich es für meinen Steinehunger-Account gemacht habe.

Nutze verschiedene Tools für verschiedene Zwecke:

 

30. November 2022 –
Der Tag, an dem ich völlig richtig lag (aus heutiger Sicht)

Erinnerst Du Dich an den Anfang? „Was'n das? Braucht kein Mensch."
Heute würde ich sagen: Ich hatte recht. Mit der falschen Begründung.

Wir brauchen ChatGPT nicht. Nicht als Ersatz für uns. Nicht als Autopilot. Nicht als Wunderwaffe.

Wir brauchen ChatGPT als das, was es wirklich ist: Ein brillantes Werkzeug. Ein Turbo für unsere Kreativität. Ein Partner, der uns den Rücken freihält für das, was wirklich zählt.

Nach fast drei Jahren mit ChatGPT und 25+ Jahren Selbstständigkeit kann ich Dir sagen:
Die besten Ergebnisse entstehen nicht DURCH KI. Sie entstehen MIT KI.

Die Zeitersparnis von 70%? Real. Die 3-Minuten-Posts? Alltag. Die 100 CustomGPTs? Mein digitales Dream-Team.

Aber das Wichtigste: Meine Stimme, meine Expertise, meine Persönlichkeit – die bleiben.

Denn am Ende des Tages ist ChatGPT Mathematik. Wahrscheinlichkeitsrechnung. Brillant – aber ohne Seele.
Die Seele, die Erfahrung, die Intuition? Die kommen von Dir. Von mir. Von uns Menschen.

Und genau diese Kombination – KI als Werkzeug, Mensch als Dirigent – das ist die Zukunft des Marketings.

Eine Zukunft, in der wir mehr schaffen. Besser arbeiten. Und trotzdem authentisch bleiben.

 

Jetzt starten – mit KI, die nach Dir klingt!

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Quelle: Meine Erfahrungen und der Dialog mit ChatGPT und Claude. Die Bilder sind mit Midjourney sowie fal.ai generiert.

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